Evangelischer Kirchenkreisverband setzt bei Unterstützung auch auf Beratungsangebote
Mit schneller und unbürokratischer Unterstützung hilft die Stiftung Familien in Not in unterschiedlichsten akuten Notlagen. Häufig geht es dabei um soziale Teilhabe und Bildungschancen für die Kinder: Die ersehnten Fußball- oder Balletschuhe, der schicke Anzug für das Bewerbungsgespräch, das Busgeld für die Fahrt zum Praktikum, der dringend nötige Familienurlaub, das Essen im Kindergarten oder der Klavierunterricht werden bezahlt.
Doch bei genauem Hinsehen, weiß Koordinatorin Gisela Sowa, haben sich in den Familien durch die finanziellen Engpässe oft komplexere Schwierigkeiten entwickelt: Eheprobleme, Spannungen zwischen Eltern und Kindern, Schulden.
Familien in Not, 2005 als Initiative gegründet und 2011 in eine Stiftung des ev.-luth. Kirchenkreisverbands Hildesheim umgewandelt, setzt daher neben der schnellen Hilfe auch auf langfristige Begleitung und viele Gespräche.
„Es geht nicht um ein punktuelles Almosen“, sagt Stiftungsvorstand Mirko Peisert, „sondern um eine Begleitung zur Überwindung einer Krisensituation und die Eröffnung neuer Perspektiven.“
Dabei kann die Stiftung auf ein gut ausgebautes Netzwerk zurückgreifen, nicht zuletzt auf die Beratungsstellen des Diakonischen Werkes im gleichen Haus. Hinzu kommen gute Kontakte zu Unternehmen und Sponsoren in der Region. Schließlich ist die Initiative ursprünglich aus einer Weihnachtssammlung der Mitarbeiter von KSM Castings in Hildesheim hervorgegangen. Mit Hilfe der Förderer kann es beispielsweise gelingen, einen Praktikumsplatz zu vermitteln.
In Jahr 2017 hat die Stiftung 57 Familien aus Stadt und Landkreis Hildesheim sowie darüber hinaus geholfen. Schwerpunkte waren die Unterstützung beim Schulbedarf und bei der Suche nach bezahlbaren Wohnungen. Außerdem brachte das Hochwasser manche Familien in eine akute Notsituation.
25000 Euro hat Familien in Not im vergangenen Jahr aufgewendet, davon waren 5000 Euro Eigenmittel der Stiftung, die übrigen Mittel konnten aus anderen Quellen eingeworben oder vermittelt werden.
Text: Wiebke Barth, Foto: Wiebke Barth, Quelle: HAZ https://www.hildesheimer-allgemeine.de/
Der Jahresbericht FiN 2017 steht hier zum Download bereit.
Hintergrund: Die Stiftung Familien in Not Hildesheim – FiN macht sich stark für Kinder, Jugendliche und Heranwachsende und ihre Familien in der Region Hildesheim. FiN ist eine Stiftung, die Kräfte bündelt und vermehrt, Unterstützer und Ermöglicher zusammenbringt. Und FiN kooperiert mit den Einrichtungen der Diakonie, Wirtschaftsunternehmen, Institutionen und mit Einzelpersonen. Sie setzen ihr Potenzial zur Unterstützung und Förderung von Familien ein – so kommt Hilfe von vielen Seiten!